Silvester 2023

 

Das Jahr des Drachen: Prosit 2024!

Liebe Freunde der Fantastik!

 

Das alte Jahr vertschüsst sich. Danke, es reicht. Wird’s besser? Was uns tagaus tagein manche Dogmatiker, Politiker, Medien und Regierungsexperten vorgaukeln, liefert unfreiwillig Indizien für eine luftige These: Echsenmenschen leben unter uns und bereiten die Weltherrschaft vor! Erdenwürmer alleine wären nicht irre genug, um für allen globalen Multimurks verantwortlich zu sein. Von Corona-Labor-Belegen, über Pentagon-UFO-Akten, bis hin zur neuen Weltordnung und dergleichen mehr: Es ist der Stoff aus dem Fake-News geboren werden. Manchmal vermischen sich Fakten mit Fiktion listig und wir wissen nicht mehr, ob wir nun Manderl oder Weiblein sind. Absicht?

 

Gesichert ist: Was als „Spinnerei“ verunglimpft wird, kann sich Jahre später dank neuer Erkenntnisse als völlig richtig  herausstellen. Oder umgekehrt: was von blitzgescheiten Gesundheitsaposteln und Wissenschaftspolizisten als „alternativlose und nebenwirkungsfreie Impfwahrheit“ beschworen wird, die uns zum Beispiel „erprobt vor außerirdischen Viren schützt“,  kann sich hinterher als Lüge entlarven. Mal gucken, welche Verschwörungstheorie noch übrig geblieben ist, um 2024 wahr zu werden;)

 

Das Absurde: Hinterfragen von Ungereimtheiten, für jeden freien Denker eigentlich selbstverständlich, ist heutzutage nicht mehr erwünscht. Im Zeitalter von verrücktem Gender-Gaga, moralisierender Rechthaberei und der ständigen Verunglimpfung Andersdenkender, bereitet das Freigeistern wie mir große Sorge, denn: wahre Demokratie lebt von Rede und Gegenrede, braucht eine lebendige Debattenkultur, den offenen Austausch und Wettstreit kontroverser Thesen, Themen und Argumente. Derzeit, so mein Eindruck, wird genau diese Diskussion medial unterdrückt. Wer nur mehr seiner Ideologie folgt, kann schnurstracks in der Sackgasse landen und dann in der Meinungsdiktatur aufwachen. Böse Zungen behaupten, wir sind es längst.

 

Tipp: Wir sollten nicht jedes Wort auf die goldene Waagschale legen, sofort beleidigt reagieren, wenn jemand etwas sagt, das uns missfällt. Besser: gegenseitigen Respekt und unserem Gegenüber einfach mehr zuhören.  Wer weiß,  vielleicht hat der „blöde Andere“ sogar recht mit seiner Sichtweise? Absolute Wahrheiten und endgültiges Wissen gibt es nicht. Im Idealfall lernen wir aus Fehlern, machen es nächstes Mal besser.  Wenn nicht, könnten wir gezwungen werden die Geschichte zu wiederholen. Sitzen wir superklugen Vernunftmenschen demnächst wieder am Baum? Oder übernimmt die Künstliche Intelligenz morgen unser Handwerk? Wie sagte Erich Kästner so treffend: „Die ersten Menschen waren nicht die letzten Affen!“

 

Peinliche Missverständnisse sind beim Menschsein naturgemäß vorprogrammiert. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Besonders häufig erwischt es mich dann, wenn ich Kritiken zu meinen Büchern des Grenzwissens überfliege. Da gab es zum Beispiel zu „R. Habeck“ unfreundliche Leserkommentare wie „An Inkompetenz nicht zu überbieten!“, oder „Der Märchenonkel hat sie echt nicht mehr alle!“ und die dringliche Empfehlung „Habeck, bitte schreiben Sie nur mehr Kinderbücher!“ oder kurz und bündig: „Habeck, Du Trottel, hau ab!“ Ich war aufgewühlt. War ich irgendwo ins Fettnäpfchen getreten? Dann guckte ich genauer und war erleichtert. Nicht Reinhard Schreiberling war Opfer des Pamphlets, sondern der deutsche Noch-Wirtschaftsminister, mein Namensvetter Robert.

 

Dazu noch etwas Unfassbares: Ein Online-Magazin brachte auf der Startseite am 19. Oktober die Schlagzeile: „Unfassbar: Das Hightech-Wissen der Pharaonen“. Dabei wurde mein aktueller literarischer Wurf KLEOPATRAS WUNDERLAMPE löblich besprochen. Höchst erfreulich, aber was lese ich da:

 

Brandneu: In seinem Buch Kleopatras Wunderlampe und das Hightech-Wissen der Pharaonen" zeigt Robert Habeck anhand mehrerer Beispiele, dass im Alten Ägypten offenbar schon Technologien bekannt waren, die den Menschen offiziell erst viele Jahrtausende später zugänglich waren.

 

Robert Habeck? Darf das wahr sein? Als Satiriker mit Hang zum Übersinnlichen kann man das nicht erfinden. Soll man sich ärgern? Ach wo, im Gegenteil, es amüsiert. Von Matrix-Fehler oder Verschwörung abgesehen, kann natürlich sein, dass der Rezensent den habeckschen Namens-Fehler absichtlich eingebaut hat, um die Aufmerksamkeit der Leserschaft zu testen. Ich jedenfalls würde das genau so machen und damit alles erklären, also immer dann, wenn sich im Text ein systematischer, zufälliger oder gar grober Lapsus eingeschlichen hat.

 

Was sagt uns das für die Zukunft? Keine Panik, keine Hysterie! Die Dinge lieber lustiger nehmen als sie es verdienen. Vielleicht hilft dabei auch das Chinesische Horoskop 2024. Insider wissen es, ich illustriere das beliebte Taschenbuch alljährlich mit Cartoons der chinesischen Glückstiere. Seit 1992 ohne Unterbrechung. Wer wissen will ob er Affe oder Schwein ist und was die Prognosen fürs neue Jahr verraten, kann hier einen Kalender bestellen:

https://www.kopp-verlag.at/a/ihr-chinesisches-horoskop-2024-1

https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1068494414

 

2024 befinden wir uns im Jahre des Holz-Drachens. Es heißt, dass wir „mit Mut das Chaos überwinden werden.“ Da bin ich echt gespannt. Wenn sich das nicht bewahrheiten sollte, werde ich aber fuchsteufelswild, das kann ich Euch sagen.

Irgendwo las ich einmal ein Graffiti, da stand: „Es gibt keine Chance, wenn Du sie nicht nutzt!“

 

In diesem Sinne: Bleibt weltoffen und neugierig, findet Euren persönlichen Glücksstern, erkennt ihn und folgt ihm mit Herz und Verstand!  

 

Dazu viel Erfolg und gesund bleiben (oder rasch werden)!

Auf zu neuen Welten!

 

Los geht’s! Prosit 2024!

 

REINHARD (Habeck)

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